Der LFE e.V. hat sich mit deutlicher Kritik am neuen GEG positioniert. Trotz der Veränderungen am Gesetz bleibt vieles unpräzise und lässt Berater wie Verbraucher im Unklaren. Die Verzahnung mit der kommunalen Wärmeplanung inklusive der vielen Übergangsregelungen ist ein guter Ansatz, jedoch zeigen schon die ersten Wochen, dass die meisten Kommunen mit den zeitlichen Zielen in keiner Weise zurecht kommen werden. Die Regelungen des GEG sollen für Neubauten ab dem Jahr 2024, für Bestandsbauten in Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern ab dem 30. Juni 2026 und in Bestandsbauten in Gemeinden mit bis zu 100.000 Einwohnern ab dem 30. Juni 2028 gelten, wenn nicht bis dahin eine kommunale Wärmeplanung vorliegt. „Das Jahr 2024 hat noch ein paar Monate und da ist es schier unmöglich eine abschließende kommunale Wärmeplanung vorzulegen. Auch die weiteren Zeitziele werden nicht erreicht werden,“ stellt der Geschäftsführer des LEF e.V., Martin Stock fest. Bei ab 2024 eingebauten Heizungen soll sichergestellt werden, dass ab 2029 mindestens 15 Prozent, ab 2035 mindestens 30 Prozent und ab 2040 mindestens 60 Prozent der Wärme aus Biomasse oder grünem oder blauem Wasserstoff einschließlich daraus hergestellter Derivate erzeugt wird. Durchaus positiv sei die Einführung einer Beratungspflicht und eines erweiterten Mieterschutzes, so Stock weiter. „Es ist zu befürchten, dass viele vor den Anforderungen kapitulieren und besonders durch die klammen Kassen der Kommunen zwar „etwas gemacht“ wird, ob dies dann aber sinnhaft zur Erreichung des eigentlich sinnvollen Zieles ist, mag bezweifelt werden“, resümiert der Geschäftsführer des Verbandes, Martin Stock.